Evangelische Kirche - kurz

Sehr geehrter Besucher,
lieber katholischer Christ und Konvertit,


der Arbeitskreis Konvertiten in der Katholischen Kirche, AKK, betrachtet die Einladung von Rappresentanten der Evangelischen Kirche Deutschlands zur Teilnahme von Katholiken an der Ökumene und insbesondere zu den Jubiläumsfeiern der Reformation 2017 mit Zurückhaltung und Befremden.

Insbesondere die fast selbstverständlich klingende Einvernahme des Münchner katholischen Kardinals Reinhard Marx zum Zwecke der Ökumene und zur Gutheißung der Reformation (Feiern 2017) im ersten Fernsehinterview des neu gewählten Präses der Evang. Kirche in Deutschland, dem Münchner Landesbischof Heinrich Bedofrd-Strohm, wirft Fragen auf und bedarf einer Klarstellung aus Sicht katholischer Konveriten.

Deshalb hat der AKK-Initiativkreis in folgendem Rundbrief um die Meinung seiner Mitglieder und Sympathisanten gebeten:

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Information + Anfrage:


Indirekter Angriff auf das Katholische -  neuer evang. Präses Bedford-Strohm lädt KATHOLIKEN zum Jubiläum der REFORMATION ein - was empfinden wir KONVERTITEN? besorgte Anfrage von Dr. Winkelmann, AKK


Sehr geehrte, liebe katholisch gewordene Konvertiten,

liebe Interessenten und 'angestammte' Katholiken und Geistliche, katholische Journalisten
(liebe Teilnehmer des AKK - Arbeitskreis Konvertiten in der Katholischen Kirche),

 

wie empfinden Sie die massive Werbung vom neuen Ratsvorsitzenden der Evang. Kirche, dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, an die Katholiken für die Mitfeier des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation?

Di, 11.11.2014:
In Dresden wurde der Münchner Landesbischof Bedford-Strohm zum neuen Ratsvorsitzenden der evang. Kirche gewählt.
In einem ersten Fernseh-Interview lud er zugleich alle Katholiken zur Ökumene und zur Mitfeier 2017 des 500.- Jahrtages der Reformation ein. Den befreundeten Münchner Kardinal Marx ebenso.

Kurz:
Mir als überzeugtem Katholiken, der dankbar auf seine evangelische Zeit (vor 40 Jahren) zurückblickt, wird unwohl, wenn ÖKUMENE auf diese überfallsartige Weise geschieht und gleich unseren Herrn Kardinal Marx miteinschließt.
(Ist es das, was der neue 1. Protestant Deutschlands beabsichtigt:
Die -so mein Eindruck: 'schwankenden' - Katholiken in sein Boot zu holen?)

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II: Trotz des Entusiasmus ...

Bei allem Entusiasmus: Merke: - Protestiert und sich abgespalten haben vor bald 500 Jahren nicht wir Katholiken, - auch heute noch protestieren unsere evangelischen Mitbrüder gegen das Katholische und nähern sich religiös nicht an, - heute lesen sie aus der Luther-Bibel, während wir Katholiken aus der Einheitsbibel lesen…, - es gibt schwerwiegende und eigentlich unüberwindbare religiös-theologische Gräben zwischen den beiden Konfessionen (z.B. Sakramente, Heilige, Lehre der Kirche, …) - der katholischen Ärztevereinigung BKÄ gegenüber begegnet man auf christlichen Tagungen nett, aber reserviert;in Radolfzell, beim Ökumen. Bodensee-Kirchentag damals sogar mit offener Empörung ('Katholische Ärzte - wo gibt es denn noch so etwas?'), -  seit wann und warum haben Protestanten Anspruch auf 'unseren' Kardinal Reinhard Marx (mit der indirekten Botschaft: Sei nicht so katholisch, sei lieber christlich-ökumenisch und unterstütze uns in unseren Vorhaben)?

 

Im BR-Radio hieß es am 11.11.2014:
Und der 'Bruder', also Bedford-Strohm, lobte Marx stets als verlässlichen Partner in allen Fragen der Ökumene.
Was diese betrifft, ist es gut möglich, dass München künftig im Zentrum der beiden großen Konfessionen steht. 
(Anderswo hieß es: 'München als Hauptstadt der Ökumene'.)
(Quelle: http://www.br.de/nachrichten/heinrich-bedford-strohm-portraet-100.html)


Ich sehe diese wohlgemeinte und spontane Äußerung des neuen Ratspräsidenten eigentlich als einen Angriff an das Katholische (welches in unserem Lande immer mehr brüchig wird).


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III: Fragen von Konvertiten

Es stellen sich mir folgende Fragen: Erwartet der neue Präses allen Ernstes, daß Katholiken den (damals wie heute) Abtrünnigen zu ihrer Revolution gratulieren?Ob sich unsere katholischen Kirchenoberen künftig klar zur katholischen Kirche und Lehre bekennen? Und wo bleiben wir KONVERTITEN künftig? Werden unsere Interessen noch voll vertreten? Oder frißt der Okumenismus uns den Boden weg? Wie können wir unsere Kirchenoberen und katholischen Mitchristen stärken, damit sie katholisch bleiben (in der Kirche, in ihrem Amt, gegenüber den Medien und den evang. Mitbrüdern)? Gerne höre ich Ihre Einschätzung und Ihre Vorschläge. (Bitte diese Mail an interessierte Konvertiten weiterleiten zwecks Kontaktaufnahme und Gedankenaustausch.) Vielen Dank + freundliche Grüße aus München

Ihr


Dr.(I) Gero Winkelmann

Begründer des AKK  -  Arbeitskreis Konvertiten in der Katholischen Kirche)


PS: 
1.  Was halten Sie von einem Treffen / kleiner Tagung zwecks Gedankenaustausch unter Konvertiten und gerne katholisch seienden Christen?
Ort:  München oder anderswo? Noch in 2014?
Interessenten bitte melden.

2. Sehr gut fand ich bei Bischof Bedford-Strohm's erstem Interview, wie er sich gestern zur Rolle des Christen geäußert hat!
Dem helfen, der in Not ist.

(Ich denke da an die vielen Menschen, die an ihrer Homosexualität leiden:
Wir BKÄ-ÄRZTE versuchen seit Jahren, diesen Menschen, die immer wieder in unserem Münchner Büro anrufen, kürzlich sogar eine verzweifelte Mutter aus Como, Italien, eine medizinisch-religiöse HILFE anzubieten und sie nicht in ihrem verirrten Weg zu bestärken.


- Ob die Kirchenoberen auf beiden Seiten fähig sind, unser Anliegen zu erkennen und zu unterstützen: Hilfe für leidende Homosexuelle?!)

 




 

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Antworten

Uns liegen folgende Antworten aus dem Kreis der angeschriebenen katholischen Konverititen vor:

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Weihbischof Laun antwortet ...

Am 17-11-2014 wurde bei Kathnet folgender Text von Weihbischof Adreas Laun, Salzburg, unter der Rubrik 'Klartext' ins Netz gestellt:

 

Einladung des EKD-Präses zur 'Mitfeier' des Reformationsjubiläums?'
Link: 
http://www.kath.net/news/48289

'Die Spaltung und ihre schlimmen Folgen kann, wer immer die Hauptschuldigen waren, kein Grund irgendeiner Freude sein! '




Interessant sind auch die Leserbriefe und Kommentare!

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Schluß

Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung

gez. 
Dr. (I) Gero Winkelmann, Prakt. Arzt
Initiator der Arbeitskreises AKK



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